Manche TV-Sender sind darauf angewiesen, ihr Programm verschlüsselt auszustrahlen.
Entweder
weil sie die Ausstrahlungsrechte an bestimmten Programmteilen nur für
eine eingeschränkte Region besitzen, wie zum Beispiel der
Österreichische Rundfunk;
Oder aus finanziellen Gründen, weil sich diese Sender über die Pay-TV-Gebühren finanzieren.
Die Verschlüsselung wird erreicht durch den Einsatz eines sogenannten Conditional Access Systems, kurz CAS genannt.
Um
nun den Einsatz dieser Verschlüsselungssysteme geräteunabhängig und
bequem für den Zuschauer zu ermöglichen, verabschiedete das
DVB-Konsortium 1995 die Common Interface Spezifikation.
Das CI-Modul war geboren!
Damit
wurde es möglich, standardisierte Digitalempfänger mit einer
Universal-Nachrüst-Schnittstelle zu bauen, ohne dass das
Verschlüsselungssystem fest im Gerät integriert werden musste.
Einfach das benötigte CI-Modul samt Smartcard in das Empfangsgerät einstecken und fertig!
Auch
der Einsatz zweier verschiedener Smartcards sogar mit verschiedenen
Verschlüsselungsverfahren in nur einem CI-Modul ist so möglich. Sehr
bequem und einfach für den Benutzer.
Doch bereits von Anfang an
gab es einige Hersteller von Verschlüsselungssystemen,
Kabelnetzbetreiber und Pay-TV-Veranstalter, die die
Universalschnittstelle CI ganz und gar nicht unterstützen wollten. Denn
durch das universelle Common Interface war es nicht mehr möglich, den
Zuschauer ausschließlich an das eigene proprietäre System und die
eigenen Receiver zu binden.
So wurden angebliche Sicherheitsprobleme genutzt, die CI-Technik schlecht zu machen.
Denn
es wäre ja theoretisch möglich, den im CI-Modul entschlüsselten
Datenstrom für illegale Zwecke abzugreifen. Ebenso wurde angeführt, dass
der Jugendschutz nicht den nötigen Anforderungen entspreche.
Doch beide Alibiargumente greifen nicht wirklich!
Denn es sind keinerlei Fälle von Raubkopien bekannt, die dieses Verfahren nutzten.
Auch
der in Deutschland vorgeschriebene Jugendschutz ist mit einem CI-Modul
problemlos realisierbar, da alle legal zu erwerbenden CI-Module die
Anforderungen des Jugendschutz in Deutschland erfüllen.
Doch die
fehlende Kontrolle über den Zuschauer nagte an den Plattformbetreibern
und verschiedenen anderen Interessensgruppen im europäischen TV-Markt.
Also musste ein Nachfolger des akzeptierten Standards CI her!
CI-Plus war geboren! Plus klingt gut und nach einer Weiterentwicklung!
Doch
CI-Plus ist kein verabschiedeter Standard, sondern eine Initiative der
Verschlüsselungsmodul-Hersteller Neotion und SmarDTV sowie der vier
Fernsehgeräte-Hersteller Panasonic, Samsung, Philips und Sony.
Also keine Norm und erst recht kein direkter Nachfolger des CI-Systems des DVB-Konsortiums.
Die Kontrollmöglichkeiten in der Übersicht:
1.Die Aufzeichnung von Sendungen kann verhindert werden.
2.Das Vorspulen bei Aufzeichnungen kann verhindert werden.
3.Sendungen können automatisch gelöscht werden.
4.Timeshift kann verhindert oder zeitlich begrenzt werden.
5.Es kann nur eine SmartCard in das CI-Plus-Modul eingesetzt werden.
6.HD-Signale werden nur an HD-Ready-zertifizierten Monitoren wiedergegeben.
7.Herkömmliche CI-Module können in CI-Plus-Geräten einfach deaktiviert werden.
8.Der DVB-Receiver kann von aussen quasi unbrauchbar gemacht werden.
9.Updates können jederzeit eingespielt werden, ohne dass der Kunde sich ernsthaft dagegen wehren kann.
„Wollen Sie das?"
TV-Sender
und Plattformbetreiber schieben CI-Plus quasi als Trojanisches Pferd in
die Haushalte, um damit die totale Kontrolle der Fernsehnutzung zu
erhalten.
Und das, obwohl CI-Plus kein internationaler Standard ist.
Es gibt auch keine Bestrebungen, CI-Plus zu einem solchen zu machen.
Wahrscheinlich ist der Industrie und den Plattformbetreibern klar, dass
dieses Forcieren eines proprietären Systems in Zeiten, in denen bereits
große Streaming- und Download-Plattformen auf Kopierschutz verzichten,
in der Öffentlichkeit und bei Kartellwächtern der EU nicht
nachvollziehbar ist.
Wollen Sie wirklich künftig ein Trojanisches Pferd im Wohnzimmer haben?
Quelle: youtube http://www.youtube.com/watch?v=cvroR8cN6To&fea...
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- 13. Januar 2011 9:48
Danke für nette info!
O nein das ist echte Schmarrn!
Das ist ungerechte verschlüsselte Fernsehen.Nene nicht mit mir!!
So will ich keine Trojanisches Pferd im Wohnzimmer haben?
naja da behalten die TV-Anstalten die volle Kontrolle und nicht der Anwender
HD+ bzw.CI+ wird ja so viel angepriesen wenn ich da die Werbung immer sehe so "tolles" HD Fernsehen... da bleib ich doch lieber bei meinem ohne HD kann aber meine Sendungen aufnehmen, kann vor und zurückspulen und und und... ist schon erschreckend was die alles machen können durch diese neue Technologie.
7.Herkömmliche CI-Module können in CI-Plus-Geräten einfach deaktiviert werden.
8.Der DVB-Receiver kann von aussen quasi unbrauchbar gemacht werden.
Diese beiden punkte finde ich eigendlich am schlimmsten es kann doch nicht einfach jemand mein Eigentum unbrauchbar machen wenn er es will... wo gibs denn sowas das ist doch Sachbeschädigung und gehört verklagt.
Vor allem die privaten Sender wollen CI+ durchsetzen. Die Öffentlich-Rechtlichen Sender, also ARD, ZDF, arte, 3sat und die regionalen Dritten, werden immer frei empfangbar bleiben. Also keine Panik!
Hm.....Für mich so schwerig nicht ganz kapiert!Was grund?Ich hab ja eine Kabelfernseher!Aber ich hab kleine probleme ohne Untertiel es ja mist!Wie kann mit unterteil mit Lesen usw...auch Gebärdensprache!Bitte melde her posten nach frage!Na klar ich jede monat bezahlen wegen Kabelfernseher voll normal ohne komm nicht frage
Dieser Film kenne ich leider nicht.
Des is kein richtiger Film... muss Du ja net kennen, sondern lies bitte genau was Jerry geschrieben hat!

