Die Sonntagsruhe ist durch das Grundgesetz geschtzt. Es kann nicht

angehen, neben der Aushhlung der Freizeit der Menschen auch die

des Grundgesetzes zu betreiben.

Օ Verkaufsoffene Sonntage sind der Beginn einer v춶lligen Vereinnahmung

des Sonntags in die Reihe der Arbeitstage, so da Beh߶rden und Frei-

berufler nachziehen mten.

Das Interesse von Handels- Gro쟟betrieben ist nicht das von kleinen

und Familien- Unternehmen. Ihnen wird die letzte geschtzte und

konkurrenzfreie Freizeit genommen. Gleichzeitig knnen Handelsketten

so eine Marktbereinigung zu ihren Gunsten versuchen.

Օ Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auch an Sonntagen ge-

춶ffneter Geschfte verlieren die Mglichkeit, zu gesellschaftlich (nicht

betrieblich!) verabredeten Zeiten auszuspannen.

Darum erwartet die Kirche

von den politisch Verantwortlichen

die Verteidigung der berechtigten Freizeit- und Kultur- Interessen

des Gro䶟teils ihrer Brgerinnen und Brger und des Wortlautes

(und Sinnes) des Grundgesetzes, indem sie an der Beibehaltung des

Sonntags- Schutzes keinen Zweifel aufkommen lassen.

Օ von den Wirtschaftstreibenden

die Beschr켤nkung ihrer unternehmerischen Interessen, wo sie sonst

die Ansprche der Menschen auf gemeinsam planbare Freizeit

miachteten.