von Angelique
Kleptomanie!
Ladendiebstahl: das ist kein Kavaliersdelikt und sicherlich nicht zur Nachahmung empfohlen. Mehr als eine halbe Million Ladendiebe werden jhrlich berf似hrt. Aber das ist nur die berhmte Spitze des Eisbergs. Entdeckt und angezeigt werden nmlich kaum mehr als 5 Prozent des tats줤chlichen Schadens. Und den hat der Handel berechnet. Mehr als 2 Milliarden Euro pro Jahr! CDs, Softwarepakete, Kosmetika, Wsche, Klamotten und Lebensmittel, das wird besonders hufig geklaut. Ladendiebstahl ist kriminell. Er kann aber auch Zeichen einer psychischen St䤶rung sein, und dann spricht man von Kleptomanie. Zu deutsch: Stehlsucht. Die Kleptomanie ist keine sehr hufige Erkrankung, genaue Zahlen gibt es allerdings nicht. Der wichtigste Unterschied zum Ladendiebstahl oder Diebstahl berhaupt besteht darin, dass kleptoman veranlagte Menschen nicht stehlen, um sich zu bereichern. Sie stehlen was ihnen in die Finger kommt, ohne Plan. Sie sind an den Gegenst伤nden, die sie entwenden, eigentlich gar nicht interessiert. Oft wird das Diebesgut gleich wieder weggeworfen, verschenkt, oder es liegt irgendwo unbeachtet herum. Das Entscheidende ist die Tat selbst. Davor baut sich eine innere Erregung auf, die Spannung steigt und wird mit dem Diebstahl gelst. Die Kranken fhlen sich hinterher erleichtert. Trotz der Schuldgef漼hle, die sie haben.
Denn, dass Stehlen ein Unrecht ist, das ist ihnen schon klar.Trotzdem stehlen sie immer wieder. Kleptomanie kann man also als einen inneren Drang zum Stehlen bezeichnen, dem die Betroffenen nicht widerstehen knnen. Manche Experten sagen, das sei eine Suchterkrankung, andere bezeichnen die Kleptomanie als Zwangserkrankung, so wie den Waschzwang zum Beispiel. Meistens zeigt sich die Krankheit zum ersten Mal schon in jungen Jahren, und sie betrifft vor allem Frauen: drei von vier Kleptomanie-Patienten sind weiblich. Was die tiefere Ursache ist, kann sehr unterschiedlich sein. Mal sind es Depressionen, oder es handelt sich um eine sexuelle Verhaltensstrung, oder auch um Beziehungsprobleme. Dann gibt es auch F涤lle, in denen das Stehlen eine Art Hilfeschrei ist, oder es sind ngste, die im Moment des Stehlens verschwinden. Der Patient fļhlt sich von dem Augenblick an, in dem er ein Geschft betritt, wie von einer fremden Macht angetrieben, hat Hitzewallungen, Schweiausbr䟼che, Herzrasen und Magenschmerzen. Manchmal kann man sich hinterher kaum noch an den Diebstahl erinnern. Werden Kleptomanen erwischt und vor Gericht gestellt, mssen psychiatrische Gutachter die Krankheit zweifelsfrei nachweisen. Dann kann statt Bestrafung eine Therapie angeordnet werden. Strafe allein wrde die Betroffenen ohnehin nicht abschrecken. Mit Verhaltenstherapie lernen die Patienten Techniken, mit denen sie sich selbst besser kontrollieren k켶nnen. Hilfreich sind zudem einige Behandlungen mit Hypnose. Und es werden Medikamente gegen Depressionen verschrieben. Damit lsst sich die Krankheit in den meisten Fllen immerhin deutlich bessern. Die Kleptomanie war 䤼brigens auch in Hollywood schon mal ein Thema. Alfred Hitchcocks Film "Marnie", mit Sean Connery und Tippi Hedren, ist die klassische Geschichte einer Kleptomanin.
Ladendiebstahl: das ist kein Kavaliersdelikt und sicherlich nicht zur Nachahmung empfohlen. Mehr als eine halbe Million Ladendiebe werden jhrlich berf似hrt. Aber das ist nur die berhmte Spitze des Eisbergs. Entdeckt und angezeigt werden nmlich kaum mehr als 5 Prozent des tats줤chlichen Schadens. Und den hat der Handel berechnet. Mehr als 2 Milliarden Euro pro Jahr! CDs, Softwarepakete, Kosmetika, Wsche, Klamotten und Lebensmittel, das wird besonders hufig geklaut. Ladendiebstahl ist kriminell. Er kann aber auch Zeichen einer psychischen St䤶rung sein, und dann spricht man von Kleptomanie. Zu deutsch: Stehlsucht. Die Kleptomanie ist keine sehr hufige Erkrankung, genaue Zahlen gibt es allerdings nicht. Der wichtigste Unterschied zum Ladendiebstahl oder Diebstahl berhaupt besteht darin, dass kleptoman veranlagte Menschen nicht stehlen, um sich zu bereichern. Sie stehlen was ihnen in die Finger kommt, ohne Plan. Sie sind an den Gegenst伤nden, die sie entwenden, eigentlich gar nicht interessiert. Oft wird das Diebesgut gleich wieder weggeworfen, verschenkt, oder es liegt irgendwo unbeachtet herum. Das Entscheidende ist die Tat selbst. Davor baut sich eine innere Erregung auf, die Spannung steigt und wird mit dem Diebstahl gelst. Die Kranken fhlen sich hinterher erleichtert. Trotz der Schuldgef漼hle, die sie haben.
Denn, dass Stehlen ein Unrecht ist, das ist ihnen schon klar.Trotzdem stehlen sie immer wieder. Kleptomanie kann man also als einen inneren Drang zum Stehlen bezeichnen, dem die Betroffenen nicht widerstehen knnen. Manche Experten sagen, das sei eine Suchterkrankung, andere bezeichnen die Kleptomanie als Zwangserkrankung, so wie den Waschzwang zum Beispiel. Meistens zeigt sich die Krankheit zum ersten Mal schon in jungen Jahren, und sie betrifft vor allem Frauen: drei von vier Kleptomanie-Patienten sind weiblich. Was die tiefere Ursache ist, kann sehr unterschiedlich sein. Mal sind es Depressionen, oder es handelt sich um eine sexuelle Verhaltensstrung, oder auch um Beziehungsprobleme. Dann gibt es auch F涤lle, in denen das Stehlen eine Art Hilfeschrei ist, oder es sind ngste, die im Moment des Stehlens verschwinden. Der Patient fļhlt sich von dem Augenblick an, in dem er ein Geschft betritt, wie von einer fremden Macht angetrieben, hat Hitzewallungen, Schweiausbr䟼che, Herzrasen und Magenschmerzen. Manchmal kann man sich hinterher kaum noch an den Diebstahl erinnern. Werden Kleptomanen erwischt und vor Gericht gestellt, mssen psychiatrische Gutachter die Krankheit zweifelsfrei nachweisen. Dann kann statt Bestrafung eine Therapie angeordnet werden. Strafe allein wrde die Betroffenen ohnehin nicht abschrecken. Mit Verhaltenstherapie lernen die Patienten Techniken, mit denen sie sich selbst besser kontrollieren k켶nnen. Hilfreich sind zudem einige Behandlungen mit Hypnose. Und es werden Medikamente gegen Depressionen verschrieben. Damit lsst sich die Krankheit in den meisten Fllen immerhin deutlich bessern. Die Kleptomanie war 䤼brigens auch in Hollywood schon mal ein Thema. Alfred Hitchcocks Film "Marnie", mit Sean Connery und Tippi Hedren, ist die klassische Geschichte einer Kleptomanin.