von Angelique
Dieser Ehevertrag, vor rund 150 Jahren in Weimar zwischen Ehepartnern abgeschlossen, wurde hier Wort fr Wort dokumentiert. So altmodisch das alles klingen mag - vielleicht wre es f줼r uns heute ganz gut, wir wrden den einen oder anderen Satz beherzigen. Mglich, da춟 so manches Herzeleid vermieden wrde.
Wir lieben uns innig, wir fhlen, da켟 wir ohne einander nicht glcklich werden knnen, und verbinden uns daher zu treuen Gatten.
Ferdinand weiht und heiligt sein ganzes Dasein Louisen, um ihr durch rastlosen Flei춟 ein bequemes und sorgenfreies Leben zu schaffen. Louise wird sich dagegen bestreben, durch husliche Wirtschaftlichkeit sich und ihn auf der goldenen Mittelstrae des ehelichen Auskommens zu halten. Da im Ehestand oft Kleinigkeiten die Quelle gro䟟en Zwistes sind, so verpflichten wir uns, in unbedeutenden Dingen nachzugeben. In der Tracht richtet sich jeder Teil nach des anderen Geschmack. Ferdinand enthlt sich einer nachlssigen Kleidung, um Louisens Auge nicht zu beleidigen, und Louise vermeidet, sich durch 䤼bertriebenen Schmuck den Anschein zu geben, als wolle sie fremden Mnnern gefallen.
Die Hauptzierde unseres Krpers sei Reinlichkeit, weil das Gegenteil bei Personen die in einem nahen Verein leben, unfehlbar Abneigung und Widerwillen erzeugt. Die gebieterischen Worte: ich will, ich bestehe darauf, ich befehle, werden in unserem h䶤uslichen Wrtbuch ganz und gar gestrichen. Louise wird sich nie in Gesellschaften das geringste Scheinzeichen von Nichtachtung ihres Mannes entgleiten lassen, denn jene Gattin, die sich solche zweideutigen u感erungen erlaubt, gibt dadurch anderen Mnnern gleichsam das Signal, sich ihr mit Siegeshoffnung zu nahen. Ferdinand wird Louise ffentlich ehren, damit sie auch von anderen geehrt werde. Er wird keinem anderen Frauenzimmer durch schmeichelhafte Huldigungen einen kr䶤nkenden Triumph ber seine Gattin gestatten. Wir wollen in der Wahl unseres Umganges vorsichtig sein, und besonders keine falschen und arglistigen Hausfreunde dulden, die gleich Schlangen im Busen die ruhigen Freuden unseres Blutes vergiften knnen.
Zwischen Mein und Dein findet keine Grenzscheidung unter uns statt. Unser h춶chstes Gemeingut ist unsere gegenseitige Liebe, und dieser Schatz, der oft in anderen Herzen von der eilenden Zeit verzehrt wird, soll unter ihren Flgeln wachsen bei uns bis ans Grab.
Wir lieben uns innig, wir fhlen, da켟 wir ohne einander nicht glcklich werden knnen, und verbinden uns daher zu treuen Gatten.
Ferdinand weiht und heiligt sein ganzes Dasein Louisen, um ihr durch rastlosen Flei춟 ein bequemes und sorgenfreies Leben zu schaffen. Louise wird sich dagegen bestreben, durch husliche Wirtschaftlichkeit sich und ihn auf der goldenen Mittelstrae des ehelichen Auskommens zu halten. Da im Ehestand oft Kleinigkeiten die Quelle gro䟟en Zwistes sind, so verpflichten wir uns, in unbedeutenden Dingen nachzugeben. In der Tracht richtet sich jeder Teil nach des anderen Geschmack. Ferdinand enthlt sich einer nachlssigen Kleidung, um Louisens Auge nicht zu beleidigen, und Louise vermeidet, sich durch 䤼bertriebenen Schmuck den Anschein zu geben, als wolle sie fremden Mnnern gefallen.
Die Hauptzierde unseres Krpers sei Reinlichkeit, weil das Gegenteil bei Personen die in einem nahen Verein leben, unfehlbar Abneigung und Widerwillen erzeugt. Die gebieterischen Worte: ich will, ich bestehe darauf, ich befehle, werden in unserem h䶤uslichen Wrtbuch ganz und gar gestrichen. Louise wird sich nie in Gesellschaften das geringste Scheinzeichen von Nichtachtung ihres Mannes entgleiten lassen, denn jene Gattin, die sich solche zweideutigen u感erungen erlaubt, gibt dadurch anderen Mnnern gleichsam das Signal, sich ihr mit Siegeshoffnung zu nahen. Ferdinand wird Louise ffentlich ehren, damit sie auch von anderen geehrt werde. Er wird keinem anderen Frauenzimmer durch schmeichelhafte Huldigungen einen kr䶤nkenden Triumph ber seine Gattin gestatten. Wir wollen in der Wahl unseres Umganges vorsichtig sein, und besonders keine falschen und arglistigen Hausfreunde dulden, die gleich Schlangen im Busen die ruhigen Freuden unseres Blutes vergiften knnen.
Zwischen Mein und Dein findet keine Grenzscheidung unter uns statt. Unser h춶chstes Gemeingut ist unsere gegenseitige Liebe, und dieser Schatz, der oft in anderen Herzen von der eilenden Zeit verzehrt wird, soll unter ihren Flgeln wachsen bei uns bis ans Grab.